Schon als Kind von Kirche fasziniert

Junggesellinnenabschied endet mit Strafverfahren
4. Juni 2019
 „Es war einfach alles gut“ 
4. Juni 2019

Schon als Kind von Kirche fasziniert

PRIESTERWEIHE – Großer Tag für Maximilian Eichler aus Griedel am Samstag, 22. Juni; Primiz am 23. Juni

BUTZBACH (kip). Wie ein roter Faden zieht sich die Faszination des Priesterberufs durch das Leben von Maximilian Eichler. Schon als Kind sei er von der Messfeier, dem Kirchenbau, den Glocken und der Orgel in Butzbach fasziniert gewesen, erinnert sich der 27-Jährige. Nach dem Abitur an der Weidigschule entschloss er sich, Theologie zu studieren. Am Samstag, 22. Juni, wird er im Mainzer Dom von Bischof Peter Kohlgraf zum Priester geweiht.  

Als kleines Kind zog Eichler mit seiner Familie nach Griedel. Trotz seiner frühen Begeisterung kam er erst als junger Gymnasiast zu den Messdienern – nach einem kurzen persönlichen „Crashkurs“ beim damaligen Pfarrer Eberhard Heinz. „Danach bin ich im Laufe der Jahre immer mehr reingewachsen ins kirchliche Leben und war immer mehr fasziniert vom Beruf des Priesters“, sagt er rückblickend. Die Gruppenstunden und die Romwallfahrten der Messdiener spielten dabei eine wichtige Rolle. Das wurde noch intensiver, als er 2007 begann, Messdienergruppen zu leiten: Mit den Kindern zu arbeiten, Kirche zu leben und den Kindern etwas mitzugeben für ihr Leben – das hat ihm viel Freude gemacht.  

Stark geprägt hat ihn besonders die Entscheidung des Butzbachers Andreas Omphalius, Priester zu werden. Dessen Weg in der gemeinsamen Heimatgemeinde erlebte er mit,  und die Priesterweihe 2006 sei dann ein „eindrückliches Erlebnis“ für ihn gewesen, sagt Eichler. 2011 trat der Griedeler dann selbst ins Mainzer Priesterseminar ein.  

Seither hat er sich auch sehr viel mit Kirchenmusik beschäftigt. Die Gottesdienstbesucher in Sankt Gottfried erlebten ihn bis zu seiner Diakonenweihe häufig als Vorsänger und Organisten. Erste praktische Erfahrungen in der Seelsorge sammelte er in einem Gemeindepraktikum 2014 in der Sankt-Pankratius-Gemeinde in Mainz-Hechtsheim. Nach der Diakonenweihe im April 2018 kam er in die Gemeinde Sankt Peter in Heppenheim. Als Diakon war er dort unter anderem für die Sternsingeraktion, der Kommunionvorbereitung und für den Religionsunterricht zuständig.  

Dass die katholische Kirche auf eine Zeit mit deutlich weniger Priestern, aber auch deutlich weniger Gemeindemitgliedern und Ehrenamtlichen zugeht, schreckt ihn nicht. „Ich sehe es als Herausforderung und bin gespannt, wie sich das alles entwickelt. Für mich ist klar, dass die Pfarrei an einem Ort bald kaum noch existieren wird. Man muss das breiter denken“, meint der angehende Priester und ergänzt ganz gelassen: „Es ist gut, wenn man nicht allein unterwegs ist. Wenn es ein gutes Miteinander mit der Gemeinde und mit den anderen Hauptamtlichen im Seelsorgeteam gibt, dann habe ich da keine großen Bedenken.“ 

Die Gemeinde Sankt Gottfried wird zur Priesterweihe von Maximilian Eichler am 22. Juni um 9.30 Uhr im Mainzer Dom eine gemeinsame Anreise mit dem Bus organisieren. Abfahrt ist um 7.30 Uhr am katholischen Gemeindehaus, Am Bollwerk 25. Wer mitfahren möchte, kann sich noch bis Sonntag, 9. Juni, in den Kirchen oder im Pfarrbüro (Telefon 06033/973070) anmelden. Rückfahrt ab Mainz ist um 14.00 Uhr. Am darauffolgenden Sonntag, 23. Juni, findet dann um 10.30 Uhr in Sankt Gottfried die Primiz, die erste Messfeier des neugeweihten Priesters, statt.  

Der Beitrag verfällt zur festgelegten VERFALLSZEIT am VERFALLSDATUM.

Comments are closed.