Sozialpreis für Lacrima-Elterncafé

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Sozialpreis für Lacrima-Elterncafé

Wetteraukreis vergibt Auszeichnung an Johanniter-Projekt / Belobigung für „Wir machen. Für ein Kinderlachen“

WETTERAUKREIS (pdw). Der mit 2000 Euro dotierte Sozialpreis des Wetteraukreises geht in diesem Jahr an das Lacrima-Elterncafé. Die Initiative „Wir machen. Für ein Kinderlachen“ erhält eine Belobigung. Das teilte Erste Kreisbeigeordnete und Sozialdezernentin Stephanie Becker-Bösch nach dem Beschluss des Kreisausschusses mit.

Kinder alleine und ohne den verstorbenen Elternteil großzuziehen ist belastend. Zur eigenen Trauer kommt die der Kinder, die Verantwortung für den Alltag, die nun alleine zu tragen ist. Der Austausch, das gemeinsame Gespräch mit dem anderen Elternteil fehlt und hinterlässt eine schmerzhafte Lücke. Der Alltag ist neu, ungewohnt und ungewollt und will bewältigt werden. „Das Trauercafé ist ein Ort zum Reden, gemeinsam die Trauer zu teilen und das Lachen wieder zu lernen“, sagt Becker-Bösch.

Das Lacrima-Elterncafé ist ein Angebot des Trauerprojekts Lacrima Rhein-Main der Johanniter-Unfall-Hilfe, für Familien, in denen ein Elternteil gestorben ist. Die offenen und kostenfreien Treffen werden von der Kindertrauerbegleiterin des Projekts „Lacrima Rhein-Main“, Melanie Hinze, zusammen mit Maren Kissner, ehrenamtliche Trauerbegleiterin organisiert und geleitet. Sie bieten einen ungezwungenen Rahmen zur Bearbeitung von Trauer und geben Impulse zum Leben mit den Kindern ohne Partner. Die Treffen finden jeden vierten Mittwoch im Monat im Café La Porta in Büdingen statt.

Die Münzenberger Initiative „Wir machen. Für ein Kinderlachen“ wurde 2007 von einem damals siebenjährigen Jungen ins Leben gerufen. Der Gedanke: Solidarität und ehrenamtliches Engagement von Kindern und Jugendlichen für die eigene Generation in Not. Die Initiative ist inzwischen zu einem gut funktionierenden Netzwerk herangewachsen, dem es in den vergangenen 13 Jahren gelungen ist, durch verschiedene Aktionen und Veranstaltungen Spendengelder in Höhe von 50 000 Euro einzusammeln. Unterstützt wurden in der Regel hier ortsansässige Vereine und Institutionen, die sich um das Kindeswohl kümmern: Hausaufgabenhilfe, Intensivpflege für Kinder, Flüchtlingshilfe, Kinder und Jugendliche in Pflegefamilien. Das derzeitig wichtigste Projekt ist, Nachwuchs für das soziale Engagement zu gewinnen.

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