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„Spitzenreiter“ mit Tempo 114 gestoppt

AUTOBAHNPOLIZEI – Sechs Stunden Kontrolle auf der Autobahn 5 / Beanstandungen bei 19 von 26 Lkw 

BUTZBACH (ots). Kälte, Nässe, Wind, Dunkelheit – diese Wetterverhältnisse machen Kontrollen nicht besonders angenehm. Das aber sind die Mitarbeiter der Autobahn-Polizei Butzbach gewohnt, davon lassen sie sich nicht abschrecken. Auch in der Nacht zum Mittwoch waren sie wieder unterwegs. Der Schwerpunkt der Kontrollen lag dieses Mal auf den sogenannten Wechselbrücken-Lkw.  Direkt von der Autobahn 5 auf den Hof der Polizeistation zogen die Polizisten zwischen 19.00 und 1.00 Uhr die Laster und nahmen Fahrer, Fahrzeug und Ladung genau unter die Lupe. Das Fazit: Weitere Kontrollen sind dringend erforderlich. Gerade das Thema Ladungssicherung scheint für Viele noch ein Fremdwort zu sein.

Direkt an einer der Haupttransitrouten, der A5, hat die Autobahnpolizei Mittelhessen ihren Sitz in Butzbach. Die Polizisten, die dort tätig sind, haben mit 190 Kilometern eines der größten Autobahn-Dienstgebiete in Hessen. Jeder, der auf mittelhessischen Autobahnen oder deren Park- und Rastanlagen unterwegs ist, muss stetig damit rechnen von den Beamten kontrolliert zu werden.

Insgesamt 26 Laster überprüften die Beamten in der Nacht zum Mittwoch. Beanstandungen gab es bei 19 von ihnen. Zehn Lkw-Fahrern wurde zunächst die Weiterfahrt untersagt.

Stimmt der Führerschein? Welche Fracht wird wie befördert? Sind  die notwendigen Kennzeichnungen vorhanden? Sind die Reifen und die  Beleuchtung ok? Liegen alle benötigten Papiere vor? Ist der Fahrer nüchtern? Wurden die Fahrzeiten und Geschwindigkeiten eingehalten?

Diese und viele weitere Fragen müssen die Beamten bei einer  Kontrolle abarbeiten. Das Thema Geschwindigkeit beanstandeten sie bei dieser Kontrolle in zehn Fällen. Die Kontrollgeräte der Laster zeigten gefahrene Geschwindigkeiten von über 100 km/h an. Auf 114 km/h schaffte es ein Fahrer aus Thüringen als „Spitzenreiter“ dieser Kontrolle. Gegen alle Fahrer wurde ein Bußgeldverfahren eingeleitet.

Viermal stellten die Kontrolleure Verstöße gegen die Lenk- und Ruhezeiten fest. Zwei Verstöße gegen das Güterkraftverkehrsgesetz und zwei Verstöße gegen das Berufskraftfahrerqualifikationsgesetz kamen hinzu.

Erschreckend fiel das Kontrollergebnis nicht nur in Bezug auf die  Geschwindigkeiten aus, sondern vor allem auch bezüglich der Ladungssicherung. Unter den 26 Lkw mit Wechselbrücken befanden sich  zehn, die auch Gefahrgut geladen hatten. Allen zehn Fahrern dieser Transporte wurde nach der Kon-
trolle die Weiterfahrt zunächst untersagt. Alle mussten aufgrund mangelnder bis nicht vorhandener Ladungssicherung nachbessern, bevor sie den Hof der Polizeistation in Butzbach wieder verlassen durften. Entsprechende Anzeigen wurden gefertigt.

Der Beitrag verfällt zur festgelegten VERFALLSZEIT am VERFALLSDATUM.

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