Staatspreis für Butzbacher Schüler

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Staatspreis für Butzbacher Schüler

ENERGIEWENDE – Arne Weyerhäuser entwickelt Konzept für Stromspeicherung in Windrad-Türmen

BUTZBACH (pd). Hessens Wirtschaftsstaatssekretär Mathias Samson hat am Dienstag im Rahmen des Zukunftsforums Energiewende in Kassel an sieben Träger den Hessischen Staatspreis für innovative Energielösungen überreicht. Arne Weyerhäuser aus Butzbach wurde für sein Konzept zur Speicherung von Energie durch die Komprimierung von Federn im Turm von Windenergieanlagen mit dem Schüler- und Schülerinnenpreis ausgezeichnet, der mit 2500 Euro dotiert ist.

Ziel des Konzepts ist die Entwicklung einer effizienten dezentralen Speichermöglichkeit für Windenergie, um die Überlastung der Stromtrassen zu reduzieren. Dafür soll der fast leere Turm der Windräder genutzt werden. Gespeichert wird die Energie bei dieser Idee über die Komprimierung von Federn. Vom Getriebe in der Gondel wird eine Zahnstange im Turm hinunter gedrückt. An dieser Stange sind auf mehreren Ebenen Platten befestigt. An diesen Platten befinden sich Stößel, die Federn zusammendrücken. Zur Entladung dieses Energiespeichers wird ein Riegel entfernt, die Zahnstange wird von den Federn wieder nach oben gedrückt und treibt über das Getriebe den Generator an.

„Hessen hat sich zum Ziel gesetzt, seinen Energiebedarf im Jahr 2050 vollständig aus erneuerbaren Quellen zu decken“, sagte Samson. „Dafür brauchen wir auch zwingend Innovationen in vielen verschiedenen Bereichen. Der Staatspreis soll ein Anreiz dazu sein. Schon die erste Wettbewerbsrunde zeigt, wie breit das Engagement für die Energiewende in Hessen ist.“

Der Staatspreis ist in diesem Jahr erstmals verliehen worden. Eine Fachjury hatte die Sieger aus mehr als 60 Einsendungen ausgewählt.

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