Gemeinsam mit neuem Stellvertreter Jörg Welker in integrierter Gesamtschule von Schulgemeinde begrüßt
BUTZBACH (pm). In gespannter Vorfreude hatte sich die Schulgemeinde der Schrenzerschule in der Turnhalle zusammengefunden, um nun nach den Monaten des Wartens ihren neuen Schulleiter, den 44-jährigen Thomas Eckhardt, zu begrüßen. Die Schulleiterin der Stadtschule, Christa Oechler, die in den letzten Monaten die Schrenzerschule kommissarisch geleitet hatte, sprach die eröffnenden Worte.
Mit seiner Bewerbung auf die Schulleiterstelle habe Eckhardt laut Oechler ganz im Sinne der Worte von Hermann Hesse „Und plötzlich wusste ich: Es ist Zeit etwas Neues zu beginnen und dem Zauber des Anfangs zu vertrauen“ einen Neuanfang gewagt und seine bisherige Schule, die Gesamtschule Gleiberger Land, an der er stellvertretender Schulleiter war, zurückgelassen. Mit dem Neuanfang warten eine ganze Reihe von Aufgaben und Herausforderungen auf ihn. Aber auf Grund der Erfahrungen der letzten Monate, könne sie als scheidende kommissarische Schulleiterin versichern, dass Eckhardt auf eine Schule treffe, die gut aufgestellt ist, innovativ arbeitet, sich weiterentwickelt und an der er auf eine gute Zusammenarbeit mit den übrigen Schulleitungsmitgliedern, dem Kollegium und den übrigen Mitgliedern der Schulgemeinde bauen könne.
Schuldezernentin Tanja Wesemann überreichte dem neuen Schulleiter die Ernennungsurkunde und verwies dabei auf seinen reichhaltigen Erfahrungsschatz, den er nicht nur als stellvertretender Schulleiter sammeln konnte, sondern auch zuvor als Rektor an der Johannes-Gutenberg-Schule in Ehringshausen oder im Rahmen seiner Abordnungen an das staatliche Schulamt und das Studienseminar. Die Leitung und Weiterentwicklung einer Schule erfordere viel Engagement, Tatkraft und Umsicht. Als Schulleiter habe er die Aufgabe, die Schule als Ganzes zu führen, dabei aber auch immer den Einzelnen im Blick zu behalten. Für diese Aufgabe wünscht die Schuldezernentin Eckhardt, den notwendigen Weitblick, Geschick und gutes Gelingen.
Eckhardt nahm Bezug auf die Biografie des genialen Erfinders Thomas A. Edison, der der Legende nach an seiner Schule unerwünscht war, weil man ihn für wenig intelligent hielt und der fortan von seiner Mutter unterrichtet wurde. Tatsächlich sei Edison aber wohl durch seine Schwerhörigkeit in der Schule schwer beeinträchtigt gewesen.
An dieser Geschichte möchte Eckhardt, der selbst zwei Kinder im Alter von 13 und 15 Jahren hat, aufzeigen, was ihm an Schule wichtig ist. Er wünscht sich, dass es an seiner Schule, der Schrenzerschule, für jeden einen Platz gibt, für das Genie, für junge Menschen mit den unterschiedlichsten individuellen Fähigkeiten, Potenzialen und auch Begrenzungen. Schule soll ein Ort sein, an der sich Kinder und Jugendliche entfalten und weiterentwickeln können, wo sie individuell gefördert werden. Dafür sei eine integrierte Gesamtschule die ideale Schulform. Eine Schule zu leiten, begreift er aber auch als eine von Vertrauen geprägte Teamaufgabe. Er wünscht sich eine Kultur der gegenseitigen Offenheit, Ehrlichkeit und Wertschätzung.
Zeitgleich mit dem neuen Schulleiter trat auch sein Stellvertreter, Jörg Welker, seinen Dienst an. Welker kennt die Schrenzerschule als Lehrer bereits aus früheren Jahren. Nun kehrt er nach zehn Jahren, in denen er stellvertretender Schulleiter an der Gutenbergschule in Eltville war, an seine alte Wirkungsstelle zurück. Die Schulleitung der Schrenzerschule ist damit nach einer langen Zeit des Wartens nach dem Ausscheiden von Achim Schwaz-Tuchscherer und Barbara Dönmez wieder voll besetzt. In zahlreichen Wortbeiträgen wurde deutlich, wie groß die Freude über die Stellenbesetzungen in der Schulgemeinde ist und dass Eckhardt in seiner Antrittsrede vielen aus der Seele gesprochen hat.
Schuldezernentin Wesemann dankte der scheidenden kommissarischen Schulleiterin Oechler für ihre engagierte und besonnene Arbeit an der Schrenzerschule. Diesem Dank schlossen sich der Personalrat und die Elternvertreterin, Tanja Berovic, an. Der Dank ging auch an die beiden weiteren Schulleitungsmitglieder der Schrenzerschule, Natascha Zimmermann und Karin Balasch, die in der Zeit der Vakanzen eine ganze Reihe von zusätzlichen Aufgaben übernommen hatten.
Alle sind sich darin einig, dass die Besetzung der bislang vakanten Schulleitungsstellen der Schrenzerschule einen Meilenstein darstellt. „Die Schule sieht sich nun mit der komplettierten Schulleitung und einem leistungsbereiten Kollegium als Team gut aufgestellt für die Anforderungen, die an sie gestellt werden“, so das Gremium.