Toter Storch: Peta setzt Belohnung aus

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Toter Storch: Peta setzt Belohnung aus

Tierschutzorganisation bietet 1000 Euro für Hinweise, die Tierquäler überführen – auch anonym möglich

ROCKENBERG (pd). Nachdem in Rockenberg ein Storch mit einer Luftdruckwaffe beschossen wurde, setzt die Tierschutzorganisation Peta 1000 Euro Belohnung für Hinweise aus. Wie berichtet, bemerkten Zeugen am Samstag einen schwerverletzten Weißstorch in einer westlich des Klärwerks gelegenen Feldgemarkung bei Rockenberg. Am Montag mussten Veterinäre das Tier einschläfern. Bei der Untersuchung fanden sie ein Diabolo-Projektil im Körper des streng geschützten Vogels. Diabolos werden aus Luftgewehren oder Luftdruckpistolen verschossen. Die Polizei in Butzbach ermittelt unter anderem wegen Verstößen gegen das Bundesnaturschutzgesetz sowie das Tierschutzgesetz. Hinweise zur Tat nimmt die Behörde unter Tel. 06033/70430 entgegen.    

Um die Tat aufzuklären, setzt Peta nun eine Belohnung in Höhe von 1000 Euro für Hinweise, die den Tierquäler überführen, aus. Zeugen werden gebeten, sich an die Polizei zu wenden und können sich telefonisch unter 0711/8605910 oder per E-Mail an whistleblower@peta.de bei der Tierrechtsorganisation melden – auch anonym.   

„Mit unserer Belohnungsauslobung wollen wir helfen, den Vorfall aufzuklären“, erklärt Judith Pein im Namen von Peta. „Der Unbekannte, der den Storch mit einer Luftdruckwaffe beschossen hat, muss gefunden und zur Rechenschaft gezogen werden. Es ist schlimm genug, dass jemand auf wehrlose Vögel schießt. Hier handelt es sich zudem noch um eine streng geschützte Vogelart. 

Laut der Europäischen Vogelschutzrichtlinie ist es grundsätzlich verboten, wildlebende Vogelarten zu töten oder zu fangen. Für den Schutz des Weißstorches gelten zudem weitere Bestimmungen. „Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach Paragraf 17 des Tierschutzgesetzes und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden.“    

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