Volles Zirkus-Programm mit Wow-Effekt

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Volles Zirkus-Programm mit Wow-Effekt

BUTZBACH. Am Ende eines einwöchigen Projekts traten die Degerfeldschüler selbst als Mitwirkende in Vorstellungen im „Circus Phantasia“ auf. Das Publikum war begeistert von den Leistungen der Kinder. Unter anderem diente das Projekt der Entwicklung der Teamfähigkeit der Nachwuchs-Artisten.  

PROJEKT – Degerfeldschüler werden im „Circus Phantasia“ nach einer Woche Training zu gefeierten Artisten

BUTZBACH (pi). „Es war so schön, so schön hätte ich es mir nie vorgestellt. Ihr habt das toll gemacht!“ Die sichtlich stolzen Eltern der Degerfeldschüler begrüßten ihre Kinder nach den gelungenen Vorstellungen des Circus Phantasia und blickten dabei in strahlende Kindergesichter. Die Schüler hatten die Gäste im ausverkauften Zirkuszelt mitgenommen auf eine traumhafte Reise ins Land „Phantastasien“.  In einer über zweistündigen Show voller Überraschungen und Attraktionen präsentierten die kleinen Artisten, was sie während der Zirkusprojektwoche gelernt hatten.  

Begrüßt wurden die Zuschauer von Zirkusdirektor Lars Wasserthal, der alle, Groß und Klein, einlud, ihm ins Land der Phantasie zu folgen. Mit ihm gemeinsam führte jeweils eine Schülerin des vierten Schuljahres in der Rolle der Anastasia durch das Programm. Die jüngsten Kinder der Degerfeldschule, die E1-Schüler, eröffneten die Shows mit einer Schwarzlicht-Choreografie. 40 Kinder tummelten sich als Fische, Schmetterlinge und mit bunt leuchtenden Bändern in der Dunkelheit der Manege. 

Ihr Gleichgewicht „finden und halten“ mussten im Anschluss die Drahtseilartisten. Gekleidet in spanischer Folklorekleidung bewegten sie sich sicher auf dem dünnen Seil, erklommen eine Leiter und liefen in Reifen aufeinander zu. Gefährlich wurde es, als die Musketiere einen jungen, aberwitzigen Recken in die Schranken wiesen. Zur Strafe wurde er in die Schwerterkiste gesteckt, die mit zehn echten Degen durchbohrt wurde. Wie durch ein Wunder wurde der aufmüpfige Kerl jedoch nicht verletzt. Im Gegenteil, das Publikum staunte, als die Kiste geöffnet wurde und im Innern zwar die Schwerter, aber kein Gefangener zu sehen war. Mit dem weltbekannten Spruch „Einer für alle, alle für einen“ endete der Auftritt der Musketiere. 

Die Fakire bewiesen auf Glasscherben, dem Nagelbrett und mit Feuer ihre Schmerzunempfindlichkeit und ihren Mut.  Zwischen den einzelnen Showteilen, traten immer wieder die Spaßmacher, die Clowns auf. Dabei wussten die Kinder mit Ausdrucksstärke, Gespür für Timing und witzigen Dialogen das Publikum zu erheitern. Die Pausenclowns mit ihrem Uhrensketch stimmten die Gäste ein. 

Tosenden Applaus erhielten die Jongleure: Mit Tüchern, Bällen, Reifen und Tellern balancierten sie zu heißen Rock-Hymnen. Ihre leuchtenden Requisiten sorgten für eine ganz besondere Stimmung. 

Für Verwunderung und fragende Blicke sorgte die Gruppe der Zauberer, die Kaninchen aus dem Nichts, riesige Zauberstäbe aus Papiertüten und bunte Bilder in leere Bücher zauberten.  Vor Staunen hielten viele der Anwesenden die Luft an, als es hoch hinaus auf das Doppeltrapez ging. Die jungen Artisten beherrschten das Gerät mit großer Sicherheit und Eleganz und schreckten nicht davor zurück, zu zweit das Trapez zu erklimmen.  

Die letzte Nummer vor dem Finale wurde von der größten Kindergruppe gestaltet. Fast 50 Akrobaten, verkleidet als geflohene Häftlinge und Polizisten, demonstrierten nicht nur ihre Beweglichkeit, sondern zeigten auch imposante Hebefiguren.  

Anastasia verabschiedete sich mit einen Wow-Effekt vom Publikum. Nicht nur zauberte der Zirkusdirektor aus einer Papierblume mittels einer kleinen Explosion eine echte Blume für seine Assistentin, Anastasia schaffte es auch in Sekunden, ihr Zirkusdirektor-Outfit gegen ein goldenes Abendkleid zu tauschen.  

Zum Finale betraten dann noch einmal alle Artisten, Trainer und Lehrer das Zirkuszelt und sangen zum Abschied das Clownslied, die Hymne des Circus Phantasia. Belohnt wurden die Mühen der Schüler und des zehnköpfigen Trainerteams vom Cirkus Phantasia mit langanhaltendem, tosenden Beifall und vielen begeisterten Kommentaren aus den Reihen der Besucher. Am Samstag brach der Zirkus seine Zelte ab und fuhr zum nächsten Spielort. Sowohl beim Zeltaufbau als auch beim Zeltabbau wurden die Zirkusleute von vielen fleißigen Eltern unterstützt. 

Neben den artistischen Fähigkeiten, die die Kinder erworben haben, haben sie vor allem eines gelernt: „Man kann es nur gemeinsam schaffen!“, formulierte es der Zirkusdirektor und sprach den Kindern ein hohes Maß an Team-Fähigkeit zu.

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