Weidigschüler bei „Jugend forscht“

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Weidigschüler bei „Jugend forscht“

BUTZBACH. Am Wochenende läuft der Wettbewerb „Jugend forscht“, an dem auch die Weidigschule beteiligt ist. Foto: glotz

Alltagsnahe Experimente am Wochenende in Verbindung mit Uni Gießen und TH Mittelhessen 

BUTZBACH (pm/thg). Ganz alltagsnah sind die meisten der Experimente, die am Freitag und Samstag, 25. und 26. Februar, junge Menschen unter anderem von der Weidigschule Butzbach der regionalen Wettbewerbe „Jugend forscht“ und „Schüler experimentieren“ ausführen: Sie wollen Handys mit Solarstrom laden, das Gefahrenpotenzial von Feinstaub ermitteln oder Wölfe abwehren, wollen positive und negative Eigenschaften von klassischem und Bioplastik erforschen, Nahrungsquellen der Zukunft entdecken oder Menschen mit chronischen Erkrankungen helfen. Nicht zuletzt widmen sich gleich mehrere Experimente des Doppelwettbewerbs dem Coronavirus, der das Leben der Schüler in den vergangenen Jahren so sehr beherrscht.

Aus dem Butzbacher Gymnasium sind fünf Teams heute und morgen mit dabei, ein Zweierteam und vier Einzelteilnehmer. Sie kommen aus den „Nawi“-Klassen der Jahrgangsstufe sieben, wie Dr. Anke Ordemann berichtet, die den mathematischen und naturwissenschaftlichen Fachbereich an der Schule leitet. In früheren Jahren entsandte die Weidigschule stets eine größere Anzahl an Teilnehmern, die aus der Jugend-forscht-AG heraus, an der Schüler bis zur Jahrgangsstufe 13 beteiligt sind, Projekte entwickelten. Wegen der Corona-Pandemie habe sich die AG aber mehr als ein Jahr lang nicht regelmäßig treffen und forschen können, bedauert sie. Die Siebtklässler, die im aktuellen Wettbewerb antreten, beschäftigen sich unter anderem mit verschiedenen Backtriebmitteln und dem Unterschied zwischen kuppelförmigen und quaderförmigen, mit Flachdach versehenen Häusern. Wegen der Pandemie findet die Veranstaltung online statt. 

„Forschung und Wissenschaft bringen schon immer Menschen zusammen und lassen sie gemeinsam nach Lösungen für die Zukunft suchen“, sagt Professor Dr. Jochen Frey, Vizepräsident der Technischen Hochschule Mittelhessen (THM) und einer der beiden Patenbeauftragten des Wettbewerbs. Mit-Gastgeber Professor Dr. Kai-Thomas Brinkmann vom II. Physikalischen Institut der Justus-Liebig-Universität (JLU) ergänzt, „dass Forschung sich auch von widrigen Umständen nicht aufhalten lässt oder sogar zusätzliche Motivation gewinnt.“ Damit bezieht er sich auf die Zahl der teilnehmenden Teams, die sich von der nötigen Online-Ausführung nicht abschrecken lassen.

Die beiden Hochschulen sind seit vergangenem Jahr gemeinsam Ausrichter des regionalen Wettbewerbs von „Jugend forscht / Schüler experimentieren“. Sie stellen mit weiteren Hochschulen und Forschungseinrichtungen aus Mittelhessen und darüber hinaus sowie Schulen und Unternehmen – etwa Biontech – die Jury, die über die Forschungsvorhaben urteilt. Wettbewerbsleiter ist erneut Mathias Burk von der Clemens-Brentano-Europaschule in Lollar. Er ehrt am Samstag die siegreichen Teams.

Die besten Tüftler qualifizieren sich für die Landeswettbewerbe: Anfang April werden in Kassel die Landessieger von „Schüler experimentieren“ ermittelt, eine Woche später in Darmstadt jene von „Jugend forscht“. Der Bundeswettbewerb findet Ende Mai in Lübeck statt. 

Eine Präsentation der Ergebnisse im Rahmen einer kleinen Messe, wie vor der Pandemie üblich, wird es beim Regional-Wettbewerb auch in diesem Jahr nicht geben. Am Online-Wettbewerb kann die Öffentlichkeit aus Datenschutzgründen nicht teilnehmen, so die Veranstalter.

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