FEIER – 30 Jahre Kreisverband / Münzenberger Bürgermeisterin gratuliert / Rudi Eimer Gründungsmitglied
TRAIS-MÜNZENBERG (pm). Der Kreisverband der Freien Wähler feierte jüngst sein 30-jähriges Bestehen (die BZ berichtete in ihrer Donnerstag-Ausgabe). Kreisvorsitzender Ronald Berg führte ergänzend aus, dass wegen der Verlegung der Veranstaltung vom Sportplatz ins Kulturhaus Trais-Münzenberg einige Teilnehmer erst mit deutlicher Verspätung eintrafen. 60 Gäste nahmen schließlich teil, darunter Bürgermeisterin Dr. Isabell Tammer, die allerdings nur deswegen verspätet erschien, weil sie einen Feuerwehr-Grundlehrgang absolvierte, der länger als erwartet dauerte. Sie hat bestanden. Gekommen waren auch Vertreter von CDU, SPD, Grünen und, wie berichtet, Landrat Jan Weckler.
In seinem Rückblick ging Berg auf die Gründungsphase vor 30 Jahren ein. Als Beisitzer wurde in den ersten Vorstand unter anderem Rudi Eimer aus Münzenberg gewählt. Primäres Ziel war es, an den Kreistagswahlen teilzunehmen. Deshalb traf man sich bereits im Herbst 1987, um dieses Vorhaben voranzutreiben.
Bis Dezember 1988 war es der FWG/UWG gelungen, eine 30-köpfige starke Kreistagsliste aufzustellen, sie scheiterte aber mit 4,7 Prozent knapp. Am 7. März 1993 war das große Ziel nun erreicht, sechs Kreistagsabgeordnete zogen in das Kreishaus ein und mit Rudi Eimer auch der erste Mann der Freien Wähler in den Wetterauer Kreisausschuss. Am 16. Juni 2011 übernahm Ronald Berg die Funktion des Vorsitzenden.
Für 25-jährige Mitgliedschaft wurden der ehemalige Vorsitzende Bernd Stiebeling aus Ranstadt, Schatzmeister Werner Langlitz aus Ortenberg sowie Richard Hoppe aus Münzenberg geehrt. Auch die Mitglieder aus dem Gründungsjahr wurden ausgezeichnet. Mitbegründer Alfred Schäfer (Glauburg) sowie Klaus Schäfer, Günther Metzger und Cornelia Scheurich (alle Münzenberg).
Bürgermeisterin Tammer erinnerte sich an ihre Kindheit. Rudi Eimer ist ihr Vater, und dieser war nicht nur Gründer der Münzenberger FWG, sondern maßgeblich auch für die Gründung des Kreisverbandes mitverantwortlich. Gerade diese Phase habe sie intensiv miterlebt, und sie könne es ermessen, was es bedeute, das Wirken im Sinne des Allgemeinwohls und ohne Eigennutz, oft nur unter schwierigen Umständen und den Anfeindungen der Gegner, zu gestalten. Sie richtete Glückwünsche an den Kreisverband aus und wies darauf hin, dass dieser nun genauso alt sei wie Tennisstar Angelique Kerber, die in diesem Jahr Wimbledon gewann. „Wer weiß, was die Freien Wähler noch gewinnen werden.“
Berg, Direktkandidat im nördlichen Wahlkreis der Wetterau, gab den weiteren Wetterauer FWG-Landtagsdirektkandidaten die Möglichkeit, sich den Gästen vorzustellen. Raimo Biere, Fraktionsvorsitzender im Bad Vilbeler Stadtparlament, kandidiert für den Wetterauer Südkreis. Sein Wahlschwerpunkt liegt auf der Abschaffung der Straßenbeitragssatzung. Ulrich Majunke ist Fraktionsvorsitzender im Büdinger Stadtparlament und Kreistagsabgeordneter. Er tritt bereits zum zweiten Mal für die östliche Wetterau an. Sein Schwerpunkt liegt in der Verbesserung der Infrastruktur im ländlichen Raum.
Dieter Haas sorgte an seiner „Quetschkommode“ noch für unterhaltsame Stunden.